Tag 14

8 m² Wald in Guatemala aufgeforstet und vor Waldbränden geschützt

Wälder schützen – für Menschen und Quetzal

Mit den Maya-Gemeinschaften neue Bäume pflanzen und Waldbrände vermeiden

Guatemala bedeutet „Land der vielen Bäume“. Seine artenreichen Wälder sind nicht nur Heimat von Brüllaffen, Jaguaren und Kaimanen, sondern auch des legendären Quetzals: ein wunderschöner Vogel mit schillernden grünen Federn. Einst war Guatemala das Herz der Maya-Kultur, einer der größten Zivilisationen der westlichen Hemisphäre. Für die Maya ist der Quetzal göttlich; sie verbinden ihn mit Freiheit, Reichtum und dem Wachstum neuer Pflanzen. Heute ist der Vogel das Nationaltier und von großer Bedeutung für Guatemala. Eines der Gebiete, in denen Quetzale und indigene Maya-Gemeinschaften zu Hause sind, ist das waldreiche Hochland von Sololá. Gesunde Wälder bieten Menschen und Tieren Schutz und Nahrung, und für beide sind diese Ökosysteme überlebenswichtig. Sie tragen auch zur Minderung des Klimawandels bei, da Wälder große Mengen CO₂, eines der wichtigsten Treibhausgase, speichern können.

Samuel Secaira stellt dir das Projekt im Video vor

Notwendigkeit

Wiederbewaldung und Schutz vor Waldbränden in den Wäldern von Sololá in Guatemala

Aktivität

Die lokale NGO Vivamos Mejor Guatemala pflanzt einheimische Setzlinge, legt Brandschneisen an und bildet neue Feuerwehrkräfte aus, um Waldbrände zu verhindern

Zählbare Leistung

Mindestens 40 Hektar verlorener Wald werden wieder aufgeforstet und vor Bränden geschützt

Ergebnis

Wälder, die den Maya und ihrem heiligen Quetzal Zuhause und Lebensgrundlage bieten, werden wiederhergestellt und wirksam geschützt

Systemrelevante Wirkung

Ein gesundes Waldökosystem liefert Ressourcen für die lokale Bevölkerung, bindet CO₂, verhindert Naturkatastrophen und fördert die Artenvielfalt

Hintergrund

In Guatemala leben 17 Millionen Menschen, von denen 40 % Maya sind (Volkszählung, 2018). Kleinbäuerliche Landwirtschaft und Obstanbau sind ihre wichtigsten Einkommensquellen. Die Hälfte der Bevölkerung nutzt Brennholz als Hauptenergiequelle zum Kochen (IDB, 2021). Daher ist die Entwicklung der lokalen Gemeinschaften in hohem Maße von gesunden Wäldern abhängig. Guatemala ist außerdem ein Land mit großer Biodiversität. Hunderte von Pflanzen- und Tierarten sind nur hier zu finden, wie zum Beispiel die guatemaltekische Krustenechse und die Orchidee Trichocentrum splendidum. Allerdings hat Guatemala in den letzten Jahrzehnten über 30 % seines Baumbestands verloren (GFW, 2022). Die Hauptursache sind Waldbrände, die jedes Jahr Tausende Hektar Urwald zerstören. Der Verlust der Natur hat enorme Auswirkungen auf die biologische Vielfalt und die lokalen indigenen Gemeinschaften. Der Klimawandel und die steigenden Temperaturen verschärfen die Situation: Extreme Wetterereignisse wie langanhaltende Dürren und Hitzewellen treten immer häufiger auf. Es ist dringend erforderlich, diese Waldökosysteme durch Aufforstung wiederherzustellen und sie vor Abholzung und Bränden effektiv zu schützen. Denn nur gesunde Ökosysteme können weitere Naturkatastrophen verhindern und die lokale Wirtschaft unterstützen. Mithilfe von Wiederbewaldung und Schutz vor Waldbränden kann Guatemala wieder zum "Land der vielen Bäume" werden.

Die gute Tat

Deine Spende ermöglicht die Wiederaufforstung und den Schutz der Wälder von Sololá. Die Region liegt im Westen Guatemalas und zeichnet sich durch grüne, fruchtbare Berge und einen der größten Seen des Landes, den Atitlán-See, aus. Die lokale NGO "Vivamos Mejor Guatemala" arbeitet hier seit 1989. Gemeinsam mit örtlichen Maya-Gemeinden wird sie Setzlinge einheimischer Baumarten ziehen und in den von Abholzung und Waldbränden betroffenen Gebieten pflanzen. Das Team von Vivamos Mejor Guatemala will so viel Wald wie möglich, mindestens jedoch 40 Hektar, wieder aufforsten: ein Wald so groß wie 60 Fußballfelder! Um die neuen Bäume und die bestehenden gesunden Wälder vor Waldbränden zu schützen, werden Brandschneisen angelegt. Solche Schneisen sind Lücken in der Vegetation, die als Barrieren dienen und die Ausbreitung von Bränden verhindern können. Außerdem werden durch die gute Tat neue Einsatzkräfte der Feuerwehr geschult und ausgerüstet, um die Brandbekämpfung zu erleichtern und zu beschleunigen.