Tag 2

1,5 Tage sauberes Wasser für einen Menschen in Äthiopien

Sauberes Wasser ermöglicht Zukunft Sauberes Wasser ermöglicht Zukunft

1,5 Tage sauberes Wasser für einen Menschen in Äthiopien
Tag 2
Bau von Brunnen und Sanitäranlagen in Äthiopien

Mamo ist seit 2007 Schulleiter der äthiopischen Tsegedana Schule. Im März 2017 wurde die Schule erstmalig mit einem Brunnen und Sanitäranlagen ausgestattet. Für über 800 Schüler und zwölf Lehrer/-Innen hat sich der Alltag spürbar verbessert. Es gibt seit mehr als einem Jahr sauberes Wasser für die Kinder sowie funktionierende Sanitäranlagen. “Ich merke, dass die Kinder viel engagierter, viel aktiver und wissbegieriger sind. Früher gab es viele Kinder, die sehr müde und erschöpft im Unterricht saßen oder gar nicht zur Schule kamen. Das ist nun ganz anders. Die Klassen sind voll!”, so Mamo. Er freut sich sehr, dass die Schule seitdem wächst und er ist voller Hoffnung, dass die Schulbildung dazu beiträgt, dass die Kinder ein gesundes und selbstbestimmtes Leben führen können.

Bau von Brunnen und Sanitäranlagen in Äthiopien
Notwendigkeit
Trinkwasserbrunnen und Sanitäranlagen für Menschen in Äthiopien.
Aktivität
Lokale NGO (REST) ermittelt geeignete Standorte und baut mit Spenden Brunnen und Sanitäranlagen für Schulen und Gemeinden.
Zählbare Leistung
Anzahl der Leute, die von der sauberen Trinkwasserversorgung und den Sanitäranlagen profitieren.
Ergebnis
Anzahl der SchülerInnen, die regelmäßig den Unterricht besuchen steigt. Es wird ein Anstieg der Schüleranzahl von bis zu 40 Prozent erwartet.
Systemrelevante Wirkung
Verbesserte Gesundheit und Bildungschancen für Schulkinder durch die Versorgung mit sauberem Wasser.
Hintergrund

Der Zugang zu sauberem Trinkwasser und zu hygienischen Sanitäranlagen ist in Äthiopien oft nicht gesichert. Jeder zweite Mensch hat in dem ostafrikanischen Land keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Laut Weltgesundheitsorganisation haben in den ländlichen Regionen sogar 70% keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und 96% keinen Zugang zu Sanitäranlagen (WHO 2017). Es fehlt also an den elementarsten Lebensgrundlagen.

Insbesondere Frauen und Kinder kümmern sich um die Wasserbeschaffung. Sie laufen in den ländlichen Regionen durchschnittlich sechs Kilometer täglich mit einem 20 Liter umfassenden Kanister. Das entspricht ungefähr 15 Runden um einen Sportplatz mit zwei großen Sechserträgern-Wasser im Gepäck zu laufen. In vielen Fällen sind die Wasserquellen verschmutzt, aber es gibt keine Alternativen. Zudem ist es heiß, es gibt keine Straßen und der Weg ist meist nicht eben. Es handelt sich also um einen enormen Energie-, Kraft- und Zeitaufwand, der jeden Tag geleistet wird, um die Wasserversorgung sicherzustellen. Insbesondere den Kindern fehlt diese Zeit dann für ihre Schulbildung.

Anstatt zur Schule zu gehen, halten lebensgefährliche und durch Wasser übertragbare Krankheiten sowie die weiten Distanzen zu den Wasserquellen Millionen von Kindern vom eigentlichen Kindsein und einer guten Schulbildung ab. Auch in Äthiopien fehlen vielen Kindern diese grundlegenden und lebenswichtigen Voraussetzungen und Bedingungen, um ein gesundes Leben führen zu können.

Tigray, Äthiopien
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Die gute Tat

Die gute Tat hilft dabei Brunnen und Sanitäranlagen in der Tigray-Region Äthiopiens zu bauen und somit wirkungsvoll Zukunftsperspektiven zu schenken. Die gute Tat ist Teil des Gesamtprojektes „100% WASH“. Dabei steht WASH für Wasser, Sanitäranlagen und Hygiene. Indem Schulen und Gemeinden mit Brunnen und Sanitäranlagen ausgestattet werden, können viele Kinder und Jugendliche tagtäglich gesund und dauerhaft zur Schule gehen. Krankheitsbedingte Ausfälle und die strapaziösen und zeitintensiven Wege der Wasserbeschaffung können auf diese Weise vermieden werden. Äthiopische Kinder können sich durch die Wasserversorgung besser auf ihren Bildungsweg konzentrieren.

ÜberÄthiopien
Addis Abeba
Addis Abeba
Hauptstadt
105 350 020
105 350 020
Einwohnerzahl
1.719
1.719
Bruttoinlandsprodukt pro Kopf pro Jahr
173
173
Human Development Index (Index der menschlichen Entwicklung)

Äthiopien ist das einzige Land Afrikas, das nie kolonialisiert wurde und die Landessprache Amharisch hat ein eigenes Alphabet.