Tag 1

Eine Medikamentendosis für einen Schimpansen im Kongo

Hilfe für das Affenwaisenhaus Hilfe für das Affenwaisenhaus

Eine Medikamentendosis für einen Schimpansen im Kongo
Tag 1
Medizinische Versorgung erkrankter Schimpansen in der Demokratischen Republik Kongo

Husten, Schnupfen und Halsschmerzen plagen uns Menschen besonders in der Vorweihnachtszeit. Auch Menschenaffen leiden an diesen Krankheiten. Insbesondere in Tierauffangstationen verbreiten sich die Viren rasend schnell durch das enge Zusammenleben. Die Grippewelle trifft dann meist alle Schützlinge. Im Affenwaisenhaus J.A.C.K. (die französische Abkürzung für „Jungtiere, die in Katagna beschlagnahmt wurden“) und dem dazugehörigen großen Freigelände leben momentan 35 Schimpansen, die die Epidemie mindestens zweimal pro Jahr trifft. Da die Affen sehr anfällige Atemwege haben, muss die Behandlung schnell und wirksam erfolgen, sonst droht eine lebensbedrohliche Lungenentzündung. Dies ist besonders relevant für die Kleinsten unter ihnen. Nur eine rasche Behandlung erhöht die Chance auf den Weg zurück in die Freiheit.

Medizinische Versorgung erkrankter Schimpansen in der Demokratischen Republik Kongo
Notwendigkeit
Medikamente für erkrankte Schimpansen im Affenwaisenhaus J.A.C.K. im Kongo
Aktivität
Die Medikamente werden vor Ort eingekauft, um erkrankte Affen in der Tierklinik zu behandeln.
Zählbare Leistung
Anzahl der Behandlungen der Affen mit (Grippe-) Medikamenten.
Ergebnis
Die medizinische Versorgung verhindert das regelmäßige Ausbreiten der Grippe und lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Lungenentzündungen.
Systemrelevante Wirkung
Die verbesserte Gesundheit der Schimpansen erhöht die Chancen auf Wiederauswilderung und den Schutz der Artenvielfalt.
Hintergrund

Laut der Weltnaturschutzunion sind Schimpansen eine stark gefährdete Tierart und vom Aussterben bedroht. Ende des 20. Jahrhunderts gab es weltweit noch mehr als eine Million Schimpansen, inzwischen sind es weniger als 350.000 Tiere in freier Wildbahn (Jane Goodall Institute, 2018). Eine große Bedrohung ist der Verlust ihres Lebensraums durch Abholzung und Besiedelung durch Menschen. Doch die Hauptursache ist die Wilderei: Die streng geschützten Tiere werden in großer Zahl als Nahrung und als Delikatesse gejagt. Zurück bleibende Jungtiere werden oft als Haustiere gehandelt – so auch in der Demokratischen Republik Kongo.

Das Affenwaisenhaus J.A.C.K. befindet sich in Lubumbashi, der Hauptstadt der Provinz Haut-Katanga im Südosten der Demokratischen Republik Kongo. Seit den 1960er Jahren versuchen verschiedene Rebellengruppen die Unabhängigkeit der Region Katanga von der Demokratischen Republik Kongo zu erkämpfen. Dabei geht es auch um natürliche Ressourcen, wie Kobalt, Kupfer, Zinn, Radium, Uranium und Diamanten, die in der Region zahlreich vorhanden sind (WDR, 2018). Die Frage der Unabhängigkeit und der Zugang zu den natürlichen Ressourcen bedingen seit Jahrzehnten einen gewaltsamen Konflikt. Auch der Handel mit Affenfleisch und Affen als Haustieren bleibt trotz internationalen Abkommen und nationalen Gesetzen in der DR Kongo durch die Regierung weiterhin ein großes Problem (Global Press Journal, 2017).

Darum setzt sich J.A.C.K. nicht nur für die Pflege der Tiere, sondern auch für die Einhaltung der Artenschutzkonvention und die Verfolgung von illegalem Tierhandel ein. Dank der Initiativen von Tierschutzprogrammen und Auffangstationen wird der Schutz der Tiere ein Stück weit verbessert. Nur wenn es genügend Auffangstationen und artgerechte Unterbringungsmöglichkeiten für die Tiere gibt, gehen die Behörden gegen die Wilderei vor, beschlagnahmen illegal gehandelte Schimpansen und bringen sie in die Auffangstationen.

Lubumbashi, Demokratische Republik Kongo
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Die gute Tat

Mit der heutigen guten Tat finanzierst du eine Medikamentendosis für einen Schimpansen in der Auffangstation J.A.C.K.. Aufgrund der häufigen Ausbrüche von Atemwegserkrankungen – die zum Teil schwer oder chronisch verlaufen – werden vor allem schmerzstillende und fiebersenkende Säfte (Ibuprofen), Hustensaft und Vitaminpräparate benötigt. Spezielle Medikamente für Tiere sind in der Demokratischen Republik Kongo nicht verfügbar oder zu teuer, doch die Primaten können mit Produkten für Menschen behandelt werden. Von Zeit zu Zeit werden auch andere Medikamente benötigt, um andere auftretende Krankheiten behandeln zu können. Deine Spende ermöglicht es, dass die Tiere medizinisch versorgt, aufgepäppelt und liebevoll gepflegt werden können. Dies ist unerlässlich, um die Chancen auf Wiederauswilderung zu erhöhen.

ÜberDemokratische Republik Kongo
Kinshasa
Kinshasa
Hauptstadt
81 331 050
81 331 050
Einwohnerzahl
796
796
Bruttoinlandsprodukt pro Kopf pro Jahr
176
176
Human Development Index (Index der menschlichen Entwicklung)

Die Demokratische Republik Kongo ist der zweitgrößte Staat Afrikas und reich an natürlichen Ressourcen. Durch den anhaltenden Krieg und die Bevölkerungszunahme ist es jedoch weiterhin eines der am wenigsten entwickelten Länder der Welt.