Tag 7

Eine Woche Wasser für einen Krankenhaus- patienten in der DR Kongo

Wasser marsch! Wasser marsch! Wasser marsch! Wasser marsch!

Eine Woche Wasser für einen Krankenhaus- patienten in der DR Kongo
Tag 7
Sonnige Aussichten für ein Krankenhaus in der Demokratischen Republik Kongo

Es ist heiß. Tagtäglich knapp über 30 °C. Die staubigen Straßen wecken den Wunsch nach einer kalten Dusche – aber die gibt es nicht. Es gibt hier überhaupt kein Wasser. Der letzte Tropfen kam vor knapp zwei Stunden aus dem Wasserhahn, seitdem ist es still. Der Dieselmotor, der sonst die Kreiselpumpe antreibt, um das kleine Krankenhaus mit Wasser zu versorgen, schweigt. Aber das Krankenhaus steht nicht still. Ärzte und Krankenschwestern rotieren fast pausenlos um alle Patienten zu versorgen. Das Problem fehlenden Diesels um die Wasserversorgung aufrecht zu erhalten, ist für das Krankenhaus in Adi in der Demokratischen Republik Kongo nichts Neues. Diesel ist hier teuer, seine Beschaffung aufwendig. Die mangelnde Infrastruktur macht sich vor allem in der Regenzeit bemerkbar - dann ist die Straße nämlich oft nicht mehr passierbar. Der reibungslose Ablauf eines Krankenhauses steht und fällt jedoch in vielen Bereichen mit dem Zugang zu sauberem Wasser.

Sonnige Aussichten für ein Krankenhaus in der Demokratischen Republik Kongo
Notwendigkeit
Genug und zuverlässig fließendes Wasser für ein Krankenhaus in Adi, DR Kongo.
Aktivität
Das Institute Water for Africa e.V. kauft und installiert zusammen mit den Technikern des Krankenhauses eine Solarpumpe und schult sie in Betrieb und Wartung.
Zählbare Leistung
Anzahl der Patienten und Angehörigen, die mit sauberem Wasser versorgt werden können.
Ergebnis
Die Wasserversorgung funktioniert zuverlässig rund um die Uhr. Das Krankenhaus spart Diesel, Geld und Zeit, die patientennah eingesetzt werden.
Systemrelevante Wirkung
Die Solarpumpe trägt dazu bei, die Gesundheit der Patienten zu verbessern. Das Auftreten von Krankheiten die durch Wasserverschmutzung und Mangel bedingt sind verringert sich. Das Einsparen von Diesel spart Emissionen ein.
Hintergrund

Die Demokratische Republik Kongo ist fast 7-mal so groß wie Deutschland. Große Teile des Landes sind stark bewaldet und jahrzehntelange Konflikte und Korruption blockierten die Entwicklung einer guten Infrastruktur.

Adi liegt im Dreiländer-Eck von Uganda, dem Südsudan und der Demokratischen Republik Kongo. Die Versorgung mit Lebensmitteln und Handelswaren erfolgt per Motorrad über die in Uganda liegende Stadt Koboko. Adi selbst hat keinen Zugang zur öffentlichen Strom- und Wasserversorgung, betreibt jedoch ein Missionskrankenhaus mit 152 Betten.

Das Wasser, das für den reibungslosen Ablauf des Krankenhauses unabdingbar ist, musste lange Zeit täglich von einer Quelle herangetragen werden – bis zu 500 Kanister täglich! Inzwischen übernimmt jedoch eine von einem Dieselmotor angetriebene Kreiselpumpe die Wasserversorgung des Krankenhauses. Die Kosten der Anlage übersteigen die finanziellen Möglichkeiten des Missionskrankenhauses jedoch immer wieder und führen zu einem Wasserstopp. Kein Diesel, kein Wasser – ein Kreislauf, der den Rhythmus des Krankenhauses nachhaltig aus dem Takt bringt.

Tag 7 Tag 7
Die gute Tat

Durch die heutige Spende kann das Institute Water for Africa eine Solarpumpe in Kampala, Uganda, kaufen, nach Adi transportieren und die Pumpe dort zusammen mit den Technikern des Krankenhauses aufbauen. Danach erhält das technische Personal eine Einarbeitung in den Betrieb und die Wartung der Anlage. Mit der Solarpumpe lässt sich die Wasserförderung ohne großen Aufwand automatisieren. Dadurch ist immer genug Wasser im Hochbehälter des Krankenhauses. Dieser wird das Krankenhaus rund um die Uhr mit genügend sauberem Wasser versorgen.

ÜberDemokratische Republik Kongo
Kinshasa
Kinshasa
Hauptstadt
78 736 200
78 736 200
Einwohnerzahl
495
495
Bruttoinlandsprodukt pro Kopf pro Jahr
176
176
Human Development Index (Index der menschlichen Entwicklung)

Die DR Kongo ist flächenmäßig der zweitgrößte Staat Afrikas. Hier sind die größten Regenwaldgebiete Afrikas. Es gibt mehr als 200 Ethnien. Die Hauptstadt Kinshasa gilt als drittgrößte Stadt Afrikas.