Tag 6

Drei verletzte Graupapageien werden in Kamerun versorgt|Drei verletzte Graupapageien werden in Kamerun wieder gesund gepflegt

Flug in die Freiheit Flug in die Freiheit

Drei verletzte Graupapageien werden in Kamerun versorgt|Drei verletzte Graupapageien werden in Kamerun wieder gesund gepflegt
Tag 6
Rettung gewilderter Graupapageien in Kamerun|Rescuing poached African grey parrots in Cameroon

Die Graupapageien im Dschungel Kameruns lieben Fruchtbäume. Doch oft werden die Leckereien für die Tiere zur tödlichen Falle: Wilderer hängen Leimruten in den Ästen. Landet ein Schwarm, um dort zu fressen, bleiben die Vögel kleben. Die Tierfänger pflücken sie von den Bäumen und stecken sie in dunkle Kisten. In ihrer Panik beißen sich manche Papageien sogar ihre eigenen Füße ab. Die wilderten Papageien sollen um die halbe Welt geschickt und viel Geld verkauft werden. Doch manchmal haben sie Glück im Unglück: Dann entdeckt der Zoll die Papageien rechtzeitig und bringt sie in die Auffangstation „Limbe Wildlife Center“ im Süden des Landes. Die beschlagnahmten Graupapageien befinden sich meist in elendem Zustand. Verletzt, die Federn ausgerissen, abgeschnitten oder vom Leim verklebt. Nun ist das Team der Station gefordert, Tierärzte und Pfleger versorgen die verletzten Tiere. Das Ziel: Nach der langwierigen Genesungsprozedur werden sie wieder in die Freiheit entlassen.|Graupapageien im Regenwald Kameruns lieben Obstbäume. Doch solche verlockenden Snacks können für diese Vögel oft tödlich sein: Wilderer stellen Leimfallen in den Bäumen auf und wenn die Papageien zum Fressen herunterkommen, bleiben sie an den Ästen kleben. Die Vogelfänger pflücken sie dann buchstäblich von den Bäumen und stecken sie in dunkle Kisten. In ihrer Panik, zu entkommen, beißen sich manche Papageien tatsächlich die Beine ab. Wenn sie gefangen werden, werden sie um die halbe Welt geschickt und zu einem hohen Preis verkauft. Aber manchmal haben die Papageien doch Glück: Zollbeamte finden sie im letzten Moment und bringen sie zum „Limbe Wildlife Center“ in Südkamerun. Die beschlagnahmten Graupapageien sind meist in einem erbärmlichen Zustand. Verletzt, mit gerupften, gestutzten oder geklebten Federn. Jetzt ist das Team der Wildtierstation gefragt, Tierärzte und Pfleger versorgen die verletzten Tiere. Das Ziel: Nach der langwierigen Bergungsprozedur werden sie wieder in die Freiheit entlassen.

Rettung gewilderter Graupapageien in Kamerun|Rescuing poached African grey parrots in Cameroon
Notwendigkeit
Versorgung und medizinische Pflege für verletzte Graupapageien.|Medizinische Behandlung und Pflege verletzter Graupapageien.
Aktivität
Im Limbe Wildlife Center werden schwer verletzte Graupapageien untergebracht, medizinisch versorgt und gesund gepflegt.|Im Limbe Wildlife Center werden schwer verletzte Graupapageien untergebracht, behandelt und wieder gesund gepflegt.
Zählbarer Aufwand
Anzahl der Graupapageien, die wieder ausgewildert werden können.|Anzahl der Graupapageien, die wieder in die Wildnis entlassen werden können.
Ergebnis
Die Bevölkerung der in Kamerun lebenden Graupapageien wird erhalten bzw. erhöht.|Die Population der in Kamerun lebenden Graupapageien bleibt erhalten oder nimmt sogar zu.
Systemische Wirkung
Das Aussterben der in dieser Region nur noch 4.848 Exemplare in freier Wildbahn lebenden Graupapageien (Stand: 2013) wird verhindert.
Hintergrund

Illegaler Handel mit bedrohten Wildtieren ist mittlerweile – nach Drogen und Waffen – einer der größten Schwarzmärkte weltweit. Besonders beliebt bei Schmugglern sind afrikanische Graupapageien. Zum Verhängnis wird den intelligenten Vögeln ihre Faszination, die sie auf den Menschen ausüben. Die Gewinnmargen sind beträchtlich: Drei Dollar pro Papagei verdient ein Tierfänger in Kamerun – etwa 1000 Dollar erzielt ein Papagei auf dem internationalen Schwarzmarkt. Graupapageien sind vom Aussterben bedroht.|Nach Drogen und Schusswaffen ist der illegale Handel mit bedrohten Arten einer der größten Schwarzmärkte der Welt. Besonders beliebt bei Schmugglern sind Graupapageien. Diese intelligenten Vögel sind besonders gefährdet, weil die Menschen von ihnen so fasziniert sind. Und die Gewinnmargen sind beachtlich: Vogelfänger in Kamerun erhalten drei Dollar pro Papagei – während der Wert eines Vogels auf dem internationalen Schwarzmarkt bei rund 1.000 Dollar liegt. Graupapageien sind vom Aussterben bedroht.

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Die gute Tat

Im von Pro Wildlife unterstützten Limbe Wildlife Centre in Kamerun werden die schwer verletzten Graupapageien geheilt und versorgt. Die Versorgung verletzter Papageien ist aufwendig: Jedes einzelne muss auf Krankheiten und Flugfähigkeit untersucht werden. Alle Tiere erhalten Antibiotika gegen die Papageienkrankheit. Da die Vögel keine Kapseln schlucken können, zerbrechen die Mitarbeiter täglich hunderte von Antibiotikakapseln und mischen das Pulver ins Wasser.|Im Limbe Wildlife Center, das von Pro Wildlife unterstützt wird, werden schwer verletzte Graupapageien tierärztlich versorgt. Das ist sehr teuer: Alle Vögel erhalten Antibiotika, um sie vor der Vogel-Chlamydiose (Papageienfieber) zu schützen. Da diese Vögel keine Tabletten schlucken können, müssen die Mitarbeiter Hunderte von Kapseln aufbrechen, um das Pulver unter das Futter zu mischen.

ÜberKamerun|Kamerun
Jaunde
Jaunde
Hauptstadt
22 254 000
22 254 000
Einwohnerzahl
1 405 USD
1 405 USD
Bruttoinlandsprodukt pro Kopf und Jahr
Platzierung 152 von 187|152
Platzierung 152 von 187|152
Index der menschlichen Entwicklung

Kamerun ist eine der wenigen Schatzkammern der Artenvielfalt auf unserer Erde. Durch die vielfältigen klimatischen Bedingungen gibt es ein enormes Artenreichtum.|Kamerun ist einer der wenigen Diversitäts-Hotspots auf der Welt. Aufgrund der unterschiedlichen Klimazonen ist die Artenvielfalt hier enorm.