Tag 4

35 kg CO2-Einsparung durch Kleinbiogasanlagen in Kenia

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35 kg CO2-Einsparung durch Kleinbiogasanlagen in Kenia
Tag 4
gegen den Klimawandel

Vor ein paar Tagen ging in Warschau die 19. internationale Klimakonferenz ohne ein großes Ergebnis, wenn auch mit kleinen Zwischenerfolgen zu Ende. Ob es den Klimawandel gibt, darum streitet sich inzwischen fast keiner mehr. Doch welches Land wie viel einsparen muss und welches Land wie viel bezahlen muss, um andere Länder für die Folgen des Klimawandels zu entschädigen, das bleibt ein großes Streitthema. Das angestrebte Ziel der Verhandlungen ist im Jahr 2015 auf der Konferenz in Paris ein globales Klimarahmenabkommen zu beschließen. Fern von den schlaflosen Nächten der Verhandler in Warschau, hat der Klimawandel in Kenia ein ganz anderes vielseitiges Gesicht. Das Volk der Massai lebt traditionell von der Viehzucht. Die Massai sind als legendäre Krieger bekannt. Bei steigender Trockenheit in ihrer Heimat kommen sie in existentielle Nöte. Im Kampf gegen den Klimawandel haben sie wenige Chancen. Auch der seit circa 12.000 Jahren existierende Gletscher auf dem Mount Kilimandscharo, dem höchsten Berg Afrikas in Kenia, ist in den vergangenen Jahren stark geschrumpft. Dabei spielt der Gletscher eine wichtige Rolle für das lokale ökologische Gleichgewicht und nicht zuletzt für die Trinkwasserversorgung. Kenia ist wie viele Entwicklungsländer besonders betroffen von den Folgen des Klimawandels. Gleichzeitig ist es das Heimatsland der Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai. Sie hat sich ihr Leben lang furchtlos und unermüdlich für den Schutz der Umwelt eingesetzt und ist damit in die Geschichte eingegangen. In ihrem Heimatland wird durch die heutige Spende ein kleiner Beitrag zum Klimaschutz umgesetzt.

gegen den Klimawandel
Notwendigkeit
Nachhaltige Energieversorgung für die kenianische Landbevölkerung
Aktivität
Der Bau von Kleinbiogasanlagen wird finanziert
Zählbare Leistung
Anzahl der entstandenen Biogasanlagen
Ergebnis
'- Hektar vermiedene Entwaldung, - CO2 Einsparung durch Biogasanlage pro Jahr und finanzielle Einsparungen für Familien.Hektar vermiedene Entwaldung, - CO2 Einsparung durch Biogasanlage pro Jahr und finanzielle Einsparungen für Familien
Systemrelevante Wirkung
Erfolgreicher Technologietransfer und Institutionalisierung von nachhaltigen Energiequellen
Hintergrund

Im Nairobi River Basin riecht es oft nach Feuer. Aufgrund mangelnder Energieinfrastruktur kochen die Haushalte dort neben Kerosin und Erdgas vor allem mit Holz. Im Durchschnitt benötigt eine Familie mehr als 10 kg Feuerholz pro Tag. Dies hat weitreichende Folgen: Die Entwaldungsrate in der Region ist ziemlich hoch. Außerdem tragen die entstehenden CO2-Emissionen zum globalen Klimawandel bei. Durch den Mangel an Energiequellen ist das Feuerholz aber sehr gefragt und damit hat damit auch einen ziemlich hohen Preis. Die Familien müssen darum oft einen Großteil ihres Einkommens für Feuerholz verwenden, oder sehr viel Kraft und Zeit für die Feuerholzsuche aufbringen. Gleichzeitig leben in der Region fast ausschließlich Kleinbauern-Haushalte mit 2-3 Kühen und das sind eigentlich ideale Grundvoraussetzungen für den Betrieb von Kleinbiogasanlagen.

Tag 4 Tag 4
Die gute Tat

Durch die heutige gute Tat wird der Bau von verschiedenen Kleinbiogasanlagen im Nairobi River Basin finanziert. Dies hat gleich mehrere Vorteile auf einmal: Die Familien haben endlich Zugang zu alternativen Energiequellen, die für sie einen Bruchteil der sonstigen jährlichen Ausgaben für Feuerholz bei sich bauen lassen können. Gleichzeitig wird der Wald auf diese Art geschützt und durch die vermiedene Abholzung werden CO2 Emissionen eingespart.

ÜberKenia
Nairobi
Nairobi
Hauptstadt
44.354.000 (2013)
44.354.000 (2013)
Einwohnerzahl
44.354.000 (2013)
44.354.000 (2013)
Bruttoinlandsprodukt pro Kopf pro Jahr
145
145
Human Development Index (Index der menschlichen Entwicklung)

Über die Hälfte der kenianischen Bevölkerung ist unter 19 Jahre alt