Tag 1

10 Ziegelsteine für den Bau einer Elefantenfutterküche in Sambia

Von wertvollen Billardkugeln, Klaviertasten Von wertvollen Billardkugeln, Klaviertasten

10 Ziegelsteine für den Bau einer Elefantenfutterküche in Sambia
Tag 1
und verwaisten Elefantenkindern

Eine der häufigsten Todesursachen für afrikanische Elefanten, ist die globale Gier nach Elfenbein. Die grauen Riesen werden gnadenlos gejagt und stehen in weiten Teilen Afrikas bereits an dem Rande der Ausrottung. Das Elfenbein wird als kostbares Material für die Anfertigung von Schmuck, Billardkugeln, Klaviertasten oder ähnlichem verwendet. Nur die Kleinsten lassen die Wilderer am Leben: Junge Elefanten haben noch keine Stoßzähne – sie zu töten käme einer Verschwendung von Munition gleich. Schwer traumatisiert sind sie meist die einzigen Zeugen der grausamen Jagd auf Elefanten. Doch ohne ihre Familie können sie in der Wildnis nicht überleben: Ihnen fehlt der Schatten, den sie unter den dicken Bäuchen ihrer Mütter und Tanten finden, die Herde, die sie vor Angriffen von Raubkatzen schützt und die nahrhafte Muttermilch: 25 Liter braucht ein Elefantenbaby davon Tag für Tag. Sie gibt die Kraft, die die Kleinen zum Wachsen brauchen.

und verwaisten Elefantenkindern
Notwendigkeit
Nahrung für Elefantenwaisen
Aktivität
Eine Futterküche für das Elefantenwaisenhaus in Sambia errichten.
Zählbare Leistung
Gebäudebewertung: Wie weit ist der Bau fortgeschritten? (Erwartung: Bau abgeschlossen)
Ergebnis
Aufnahmekapazitäten im Elefantenwaisenhaus steigen, Besucherzahlen steigen.
Systemrelevante Wirkung
Elefantenwaisenhaus als Touristenattraktion, symbolische Wirkung für den Artenschutz und Einkommensquelle für die lokale Bevölkerung.
Hintergrund

Millionen Elefanten bevölkerten ursprünglich den afrikanischen Kontinent. Im Lauf des 20. Jahrhunderts wurde ihre Zahl dramatisch reduziert, in manchen Regionen wurden sie sogar ausgerottet. Die Elfenbeinwilderei halbierte Afrikas Elefantenbestände zwischen 1979 und 1989 von etwa 1,2 Millionen auf 600.000. Heute gilt nur ein Bestand von 422.000 Tieren als gesichert.
Zwar beschloss 1989 das Washingtoner Artenschutzübereinkommen ein Verbot des internationalen Elfenbeinhandels und die Wilderei ging deutlich zurück, doch einige Regierungen forderten bereits acht Jahre später, dass der Handel wieder aufgenommen wird. Häufig hat dieser einen halb-legalen Status, so wie in Simbabwe und Tansania, wo Elfenbeinschnitzereien zu „nicht kommerziellen Zwecken“ exportiert werden dürfen. Diese rechtliche Unklarheit bietet den perfekten Deckmantel für illegale Händler.
Gerade in asiatischen Ländern erlebte der Handel mit Elfenbein in den letzten Jahren einen Boom. Im Jahr 2000 exportierten drei afrikanische Länder 50 Tonnen Elfenbein aus staatlichen Lagerbeständen nach Japan; 2008 sogar 108 Tonnen nach Japan und China. Für die Händler geht es hier um ein großes Geschäft. Etwa 3,8 Tonnen Elfenbein sind auf dem Schwarzmarkt allein 2,5 Millionen Euro wert. Darum ist es schwierig, das Problem in den Griff zu bekommen. Insbesondere seit 2011 hat der illegale Handel einen dramatischen Zuwachs erfahren.Ursprünglich bewohnten eine Million Elefanten den afrikanischen Kontinent. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden die Elefantenpopulationen drastisch reduziert und in einigen Regionen sogar ausgerottet. Durch Elfenbeinwilderei wurde Afrikas Elefantenpopulation zwischen 1979 und 1989 von etwa 1,2 Millionen auf 600.000 halbiert. Heute ist ein Bestand von 422.000 Tieren gesichert, Höchstschätzungen liegen bei 670.000 ( http://www.elephantdatabase.org ). Obwohl das 1989 verabschiedete CITES-Übereinkommen den internationalen Elfenbeinhandel verbot und die Wilderei deutlich zurückging, da die wichtigsten Märkte in Europa zusammenbrachen, forderten einige Regierungen acht Jahre später die Wiederaufnahme des Handels. Oft hat der Handel einen halblegalen Status, wie in Simbabwe und Tansania, wo Elfenbeinschnitzereien „nichtkommerziell“ exportiert werden dürfen. Diese rechtliche Unklarheit ist die perfekte Tarnung für illegale Händler.
Besonders in asiatischen Ländern hat der Elfenbeinhandel in den letzten Jahren einen Boom erlebt. Im Jahr 2000 exportierten drei afrikanische Länder 50 Tonnen Elfenbein aus staatlichen Lagerbeständen nach Japan und 2008 erneut 108 Tonnen nach Japan und China. Für die Händler ist das ein großes Geschäft. Allein rund 3,8 Tonnen Elfenbein sind auf dem Schwarzmarkt 2,5 Millionen Euro wert. Entsprechend schwer ist es, das Problem in den Griff zu bekommen. Der illegale Handel hat vor allem seit 2011 dramatisch zugenommen.

Tag 1 Tag 1
Die gute Tat

In dem Elefantenwaisenhaus in Lusaka werden die Elefanten aufgenommen und versorgt. Das Konzept der Einrichtung hat sich bereits gut etabliert. Jetzt gilt es, die Station auszubauen, weitere Infrastruktur zu erarbeiten und somit eine bleibende Institution für Sambias Elefanten zu schaffen. Dazu gehört auch eine Futterküche in einem wetterfesten, stabilen Gebäude. Derzeit findet die Zubereitung der Milch für die elf Elefantenwaisenkinder in Zelten statt. Die provisorische Einrichtung erschwert den Arbeitsalltag vor Ort: Gut 300 Liter Milch entstehen hier täglich – die Installation von fließend Wasser und Elektrizität sind unverzichtbar.

ÜberSambia
Lusaka
Lusaka
Hauptstadt
13.460.305 (2013)
13.460.305 (2013)
Einwohnerzahl
1474 US$
1474 US$
Bruttoinlandsprodukt pro Kopf pro Jahr
163
163
Human Development Index (Index der menschlichen Entwicklung)

Sambia liegt auf einem über 1000 Meter hohen Plateau, das von tiefen Tälern und Senken umgeben ist. Deshalb gibt es zahllose Wasserfälle im Land, von denen die Viktoriafälle die bekanntesten sind.