Tag 23

Zwei warme Mahlzeiten für ein Schulkind in Haiti

Tag 23 Ein knurrender Magen stört beim Lernen!

Tag 23
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Mit einer warmen Mahlzeit Großes in Haiti bewirken

Heiko Seeger, Geschäftsführer von nph deutschland, war erstaunt: „Wo gehen denn die ganzen jungen Leute mit ihren Büchern um diese Zeit hin?“ Wiederholt hatte eine Gruppe junger Haitianer seinen Weg gekreuzt, als er eines Abends mit Mitarbeitern der haitianischen St. Luke Foundation in der Hauptstadt Port-au-Prince unterwegs war. „Gibt es hier so viele Abendschulen?“, fragte er seine Begleiter. „Nein“, war die Antwort. „Das sind Studenten auf der Suche nach Licht. In ihren einfachen Behausungen haben sie keinen Strom, deshalb lernen sie unter Straßenlaternen. Und weil in einzelnen Straßenzügen immer wieder der Strom ausfällt, sieht man sie jeden Abend umherwandern auf der Suche nach einer funktionierenden Laterne.“ Heiko Seeger erzählt diese Geschichte oft, um zu illustrieren, mit welchen alltäglichen Widrigkeiten junge Menschen in Haiti kämpfen, wenn sie etwas lernen wollen, um dem Kreislauf der Armut zu entfliehen. Aber der elektrische Strom ist bei Weitem nicht das drängendste Problem für die Ärmsten der Armen in Haiti. Ein noch Größeres ist der Hunger.

Tag 23
Notwendigkeit
Ernährung der Schulkinder in Haitis Armenvierteln.
Aktivität
Die haitianische Hilfsorganisation St. Luke Foundation bereitet in Schulen täglich eine gesunde, warme Mahlzeit für alle Schüler.
Zählbare Leistung
Anzahl der Schulmahlzeiten, die an die Kinder herausgegeben werden konnten.
Ergebnis
Weniger Fehltage durch Krankheit und ein besserer Notendurchschnitt. Mehr Schüler schließen die Grundschule erfolgreich ab.
Systemrelevante Wirkung
Mehr Schüler qualifizieren sich für anspruchsvolle Berufe. Auf die Entwicklung Haitis wirkt sich das langfristig positiv aus.
Hintergrund

Die Karibik verbinden die meisten von uns mit Urlaubsgefühlen: Sonne, Strand und Meer. Für den Großteil der Haitianer sieht die Realität jedoch ganz anders aus. Als Bewohner eines der ärmsten Länder der Erde kämpfen sie täglich ums Überleben. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze und daher unter extrem schwierigen und unwürdigen Bedingungen. Viele Eltern können ihre Kinder nicht einmal mit Essen versorgen, ein kostenpflichtiger Schulbesuch ist für sie ausgeschlossen.

Mit dieser Situation wollten sich einige junge Haitianerinnen und Haitianer, die im nph-Kinderdorf St. Hélène aufgewachsen waren, nicht abfinden. Vor über 15 Jahren wurden sie aktiv und begannen unter dem Namen St. Luke Team damit, kostenlose Schulangebote für die Kinder armer Familien zu organisieren. Inzwischen haben sie ihre größer gewordene Organisation offiziell als Stiftung registrieren lassen. Die St. Luke Foundation betreibt heute 29 Grundschulen mitten in städtischen und ländlichen Armutsvierteln. Zurzeit sind es rund 10.000 Schülerinnen und Schüler, die dort kostenlos lernen. Doch wie, wenn der Magen knurrt?! Die Mehrzahl der Schulkinder leidet an Unter- und Mangelernährung. Die Konzentrations- und Lernfähigkeit ist durch den Hunger beeinträchtigt. Außerdem fehlt den Kindern die Widerstandskraft gegen Infektionen und andere Krankheiten, die in den Slums verbreitet sind. Sie werden oft krank und können dann nicht zur Schule gehen.

Tag 23
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Die gute Tat

Damit die Kinder gesünder werden und besser lernen können, stellt die St. Luke Foundation in ihren Schulen tägliche warme Mahlzeiten für die Schüler bereit. Ihr Ziel ist es, das möglichst bald an allen ihren Schulen leisten zu können. Die Mahlzeiten - zumeist Reis mit Bohnen oder einem anderen Gemüse - werden mit frischen Zutaten direkt in der Schule zubereitet. In den betreffenden Schulen wird eine Küche oder Kochstelle eingerichtet und arbeitslose Mütter werden als Küchenpersonal eingestellt; so werden zusätzlich Arbeitsplätze geschaffen.

Mit dieser Situation wollten sich einige junge Haitianerinnen und Haitianer, die im nph-Kinderdorf St. Hélène aufgewachsen waren, nicht abfinden. Vor über 15 Jahren wurden sie aktiv und begannen unter dem Namen St. Luke Team damit, kostenlose Schulangebote für die Kinder armer Familien zu organisieren. Inzwischen haben sie ihre größer gewordene Organisation offiziell als Stiftung registrieren lassen. Die St. Luke Foundation betreibt heute 29 Grundschulen mitten in städtischen und ländlichen Armutsvierteln. Zurzeit sind es rund 10.000 Schülerinnen und Schüler, die dort kostenlos lernen. Doch wie, wenn der Magen knurrt?! Die Mehrzahl der Schulkinder leidet an Unter- und Mangelernährung. Die Konzentrations- und Lernfähigkeit ist durch den Hunger beeinträchtigt. Außerdem fehlt den Kindern die Widerstandskraft gegen Infektionen und andere Krankheiten, die in den Slums verbreitet sind. Sie werden oft krank und können dann nicht zur Schule gehen.

Mit dieser Situation wollten sich einige junge Haitianerinnen und Haitianer, die im nph-Kinderdorf St. Hélène aufgewachsen waren, nicht abfinden. Vor über 15 Jahren wurden sie aktiv und begannen unter dem Namen St. Luke Team damit, kostenlose Schulangebote für die Kinder armer Familien zu organisieren. Inzwischen haben sie ihre größer gewordene Organisation offiziell als Stiftung registrieren lassen. Die St. Luke Foundation betreibt heute 29 Grundschulen mitten in städtischen und ländlichen Armutsvierteln. Zurzeit sind es rund 10.000 Schülerinnen und Schüler, die dort kostenlos lernen. Doch wie, wenn der Magen knurrt?! Die Mehrzahl der Schulkinder leidet an Unter- und Mangelernährung. Die Konzentrations- und Lernfähigkeit ist durch den Hunger beeinträchtigt. Außerdem fehlt den Kindern die Widerstandskraft gegen Infektionen und andere Krankheiten, die in den Slums verbreitet sind. Sie werden oft krank und können dann nicht zur Schule gehen.

ÜberHaiti
Port-au-Prince
Port-au-Prince
Hauptstadt
10 317 500
10 317 500
Einwohnerzahl
833 USD
833 USD
Bruttoinlandsprodukt pro Kopf pro Jahr
168
168
Human Development Index (Index der menschlichen Entwicklung)

Haiti ist das ärmste Land der westlichen Hemisphäre und gehört zur Gruppe der am wenigsten entwickelten Länder.